Treffen mit deutschen Vertretern der Bewegung „Fazenda der Hoffnung“ im Lemberger Priesterseminar
Im Rahmen der Gesellschaftstage der UGKK, welche von der Kommission der UGKK „Gerechtigkeit und Frieden“ initiiert wurden, fand am 5. März im Priesterseminar von Lviv ein Treffen mit den deutschen Vertretern der Bewegung „Fazenda der Hoffnung“ zum Thema „Verantwortung als gesellschaftliche Tugend“ statt.
Volker Dornheim und Mark Müller präsentierten die Geschichte und die Tätigkeit dieser internationalen Bewegung. Ihre Mitglieder engagieren sich bei der Behandlung und Rehabilitierung der Alkohol-, Nikotin-, Internet- und Drogenabhängigen, sowie bei der Heilung von anderen schädlichen und verderblichen Einflüssen. Außerdem erzählten sie über ihre persönlichen Arbeitserfahrungen auf diesem Gebiet.
„Die Verantwortung verändert den Menschen, sie gibt seinem Leben einen Sinn. Oftmals ist sie eine Frucht des Vertrauens seitens des Anderen und sie ist auf die Anderen ausgerichtet. Außerdem eröffnet sie eine Perspektive für die Person, die Gemeinschaft und die ganze Gesellschaft“, – betonte u. a. Mark Müller.
Die Seminargemeinschaft, welche vor allem durch Mitglieder der Bewegung für die Befreiung des Menschen von der Abhängigkeit vertreten waren, teilten ihre Arbeitserfahrungen in der Ukraine mit. Zur Grundlage der nachfolgenden Diskussion wurden Probleme, praktische Schritte, Richtungen und Zugänge bei der Unterstützung der Abhängigen.
V. Dornheim erzählte über seine Erfahrungen bei der praktischen Unterstützung der Abhängigen am Beispiel der Aktivitäten der Bewegung „Fazenda der Hoffnung“ in Deutschland. Er hob hervor, dass die praktische Verwirklichung des Wortes Gottes im Alltagsleben die Grundlage ihrer Arbeit darstellt. „Zusammenzuleben, den Nächsten so zu lieben, wie er ist, zu unterstützen, Freundschaft zu pflegen und verantwortlich, nicht gleichgültig zu bleiben – das ist das Hauptprinzip, welches die Tür der Hoffnung sogar für jene öffnet, welche sie verloren haben“, – so der Gast aus Deutschland.
Das offene Treffen im Lviver Priesterseminar diente dem Erfahrungsaustausch, der Findung von gemeinsamen Lösungen in der Tätigkeit für die Unterstützung der Abhängigen, sowie in der Formation, Erziehung und Arbeit der beiden für die Gesellschaft wichtigen Gemeinschaften – der „Fazenda der Hoffnung“ und der Seminarbewegung für die Befreiung des Menschen von der Abhängigkeit.
Informationsdienst der Kommission der UGKK „Gerechtigkeit und Frieden“